US Vietnam Mitchell Helmüberzug

COUVRE CASQUE US VIETNAM MITCHELL

Der während des Koreakrieges entwickelte Helmüberzug, der allgemein als „Mitchell Pattern“ bezeichnet wird und dessen offizieller Name „Helmet, Cover, Camouflage“ ist, ist ein beidseitig verwendbarer, gemusterter Helmüberzug. Es hat eine Seite mit „Wald“-Muster, die aus grünen Blättern und Zweigen besteht. Die andere Seite ist „sandfarben“ mit einer Variation von Beigetönen. Diese Tarnung mit Mitchell-Muster wurde erstmals 1953 als Halbzelt-Tarnung des Marine Corps verwendet.

Getarntes Halbzelt mit USMC-Mitchell-Muster aus dem Jahr 1953

Getarntes Halbzelt mit USMC-Michell-Muster aus dem Jahr 1953

Der Helmüberzug mit Mitchell-Muster wurde 1959 eingeführt und dann während des Vietnamkriegs von Marines und regulären Armeetruppen verwendet. Um die Tarnung je nach Umgebung zu perfektionieren, verfügt der Helmüberzug zudem über Schlitze bzw. Knopflöcher zur Befestigung von Ästen und Blattwerk. Frühe Versionen des „Helmet, Cover, Camouflage“ hatten längere Klappen, sodass ein Schlitz für die Durchführung des Kinnriemens des schweren Helms erforderlich war.

Vergleich zwischen frühen und späten Mitchell-Helmüberzügen
Frühes Modell mit Schlitz links und späteres Modell rechts
Diese Helmüberzüge sind immer vom Hersteller gekennzeichnet und datiert. Im Gegensatz zu Material aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg lassen sich die Markierungen weniger leicht auflösen. Tatsächlich ist das Datum nicht explizit geschrieben und erfordert ein wenig Übung, um es zu entschlüsseln.

Wenn Sie zum ersten Mal mit US-Material aus der Nachkriegszeit ausgehen, sollten Sie sich vor allem die Akronyme DA, DSA, DLA und SPO merken. Das erste ist DA, was für Defense Agency steht. Es war von 1953 bis 1961 in der Ausrüstung enthalten. Es wurde durch DSA ersetzt, was für Defence Supply Agency steht. Es wurde von 1962 bis 1977 genutzt. Danach übernahm von 1978 bis 1993 die DLA, „Defense Logistics Agency“ oder nationale Verteidigungslogistikagentur. Seit 1994 ist das SPO – „System Project Office“ für die Logistik und Ausrüstung der USA verantwortlich.
Das DA-gestempelte Material reicht daher vom Koreakrieg bis zum Beginn des Vietnamkrieges. Suchen Sie nach einer zweistelligen Zahl, normalerweise am Ende des Codes (53 bis 61), die das genaue Herstellungsjahr Ihres Artikels angibt. Bei einigen Produktionen fehlt das DA-Präfix. Weitere Informationen zum Herstellungsdatum der Helmüberzüge finden Sie in der Tabelle am Ende dieses Artikels.
Mit dem DSA-Stempel versehene Objekte führten einen systematischen Datierungsprozess ein:
  • 1962 bis 1964 – Präfix DSA-1, Suffix E6Y (Y = Jahr)
  • 1965 – DSA-1-Präfix, kein Datierungssuffix
  • 1966 – Präfix DSA-100, kein Datierungssuffix
  • 1967 bis 1977 Präfix DSA-100, Datumssuffix von YYM (YY= Jahr, M = Monat)

Andere numerische oder alphanumerische Codes können vorkommen, diese Codes haben jedoch nichts mit dem Herstellungsdatum zu tun, sondern sind im Allgemeinen mit Verteidigungsverträgen oder Herstellungscodes verknüpft.

Der DLA-Code übernahm dann die Form DLA-100-832. Dieses Beispiel zeigt ein Objekt, das im Februar 1983 hergestellt wurde (832 = AAM oder Jahr, Jahr, Monat).

Die SPO-Kennzeichnung enthält das Herstellungsjahr als ersten zweistelligen Code nach dem anfänglichen 6-stelligen alphanumerischen Code. Beispiel: ABC12A-04-xxxx würde auf ein im Jahr 2004 hergestelltes Objekt hinweisen.

Hier ist ein Beispiel eines Helmüberzugs, der 1973 von der Firma MNPLS SOC F/T BLIND hergestellt wurde.

Stempel des vietnamesischen Herstellers von Mitchell-Helmüberzügen

Markierung eines Helmüberzugs aus dem Jahr 1973

Nicht erschöpfende Liste der Herstellungsdaten sowie Hersteller von Helmüberzügen während des Vietnamkrieges.

Markierung Hersteller Termine
USMC-Projektnummer 5501 DC & TSC DIR. MFG. 4. Februar 1959
USMC-Projektnummer 5850 DC & TSC DIR. MFG. 10. Dezember 1959
Bestellnummer 5002-62 1962
DSA 1-811-C-62 1962
DSA 1-1940-63-C 1963
DSA 1-3839-64-C 1964
DSA 1-4540-64-C 1964
DSA 1-6600-65-C Ende 1964-1965
DSA 1-6680-65-C Ende 1964-1965
Vertragsnummer 5432 1964
Vertragsnummer 5626 1964
Vertragsnummer 5654 1964
Vertragsnummer 5656 1964
Vertragsnummer 5858 1964
Vertragsnummer 7005 Ende 1964-Anfang 1965
Vertragsnummer 7057 Ende 1964-Anfang 1965
Vertragsnummer 7219 Ende 1964-Anfang 1965
Vertragsnummer 7332 Ende 1964-Anfang 1965
Vertrags-Nr. 7882 (oder 1-7332) Ende 1964-Anfang 1965
Vertragsnummer 8027 Ende 1964-Anfang 1965
Vertragsnummer 8056 Ende 1964-Anfang 1965
Vertragsnummer 8116 Anfang 1965
Vertragsnummer 8133 Anfang 1965
Vertragsnummer 8189 Anfang 1965
Vertragsnummer 9005 Mitte 1965
Vertragsnummer 9085 Mitte 1965
Vertragsnummer 9196 Mitte 1965
DSA 100-2157 Ende 1965-Anfang 1966
DSA 100-3937 Anfang 1966
DSA 100-67-C-0713 Kapitolpelz 1967
DSA 100-67-C-3697 1967
DSA 100-68-C-2168 1968
DSA 100-68-C-2188 1968
DSA 100-69-C-0944 1969
DSA 100-69-C-1921 1969
DSA 100-69-F-U992 Mnpls Soc f/t Blind 1970
DSA 100-70-C-0822 1970
DSA 100-70-C-0823 1970
DSA 100-70-F-V075 Mnpls Soc f/t Blind 1973
DSA 100-73-F-U289 Mnpls Soc f/t Blind 1973
DSA 100-74F-U060 Mnpls Soc f/t Blind 1974
DSA 100-74-F-U524 Mnpls Soc f/t Blind 1974
DSA 100-74-F-U919 Mnpls Soc f/t Blind 1974
DSA 100-75-F-V289 Mnpls Soc f/t Blind 1975
DSA 100-77-F-U393 Mnpls Soc f/t Blind 1977

1 Kommentar

Vos commentaires et descriptions m’ont permis de remettre de l’ordre dans ma collection. Mais il me semble que le couvre casque"mitchell" était déjà utilisé par les Marines dans le Pacifique et notamment à Okinawa?

———
Mon Casque M1 replied:
Bonjour Jean-François,

Je suis ravi que mes commentaires et descriptions vous soient utiles pour votre collection !

C’est une excellente question concernant le couvre-casque “Mitchell” et son utilisation dans le Pacifique. Vous avez tout à fait raison, il y avait bien des couvre-casques de camouflage utilisés dans le Pacifique, notamment par les Marines à Okinawa.

Cependant, il ne s’agissait pas du même modèle “Mitchell” que celui que l’on associe principalement au Viêt Nam. Le couvre-casque “Mitchell” (aussi appelé “feuilles de vigne”) est un camouflage spécifique à deux motifs réversibles (vert jungle / brun désert) qui a été introduit plus tard.

Les Marines dans le Pacifique utilisaient plutôt des couvre-casques avec des motifs de camouflage différents, comme le fameux “Frog Skin” (peau de grenouille) ou des motifs plus simples, souvent réversibles, mais qui n’étaient pas le motif “Mitchell” tel que nous le connaissons pour l’ère Viêt Nam.

Votre observation est donc très juste : il y avait bien des couvre-casques camouflés dans le Pacifique, mais avec un camouflage distinct du modèle Mitchell.

N’hésitez pas si vous avez d’autres questions ou des précisions à apporter !

Cordialement,

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Dahin Jean-François

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